Dr. Thiara, äh Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben...
Gestern war ein komischer Tag.
Der Tag begann mit einer „magischen“ Begebenheit...
Gestern morgen schlief den Schlaf der Gerechten.
Irgendwann wachte ich auf, hatte die Augen aber noch geschlossen und dachte: „Oh nein, jetzt bin ich schon wieder VOR meinem Wecker aufgewacht, der klingelt doch erst um 07:15 Uhr. Jetzt ist es doch erst 06:52 Uhr.“
Ich schlug die Augen auf, nahm mein Handy in die Hand, um die Uhrzeit abzulesen und wieviel Uhr war es?
Richtig.
06:52 Uhr.
Woher wußte ich das denn? Funktioniert diese sogenannte innere Uhr wirklich? Ich persönlich glaube ja so gar nicht an Zufälle... :-) Sowas habe ich nämlich öfters.
Gut. Etwas verschlafen stand ich dann auf und machte mich auf den Weg zum Bus.
Auf der Anzeigetafel prangte (sinngemäß) in großen Lettern: „Linie X wird wegen einer Fliegerbombe umgeleitet...“ WTF? Na ja, meine Haltestelle konnte bis zu dem Zeitpunkt noch angefahren werden, ab da ging dann nix mehr weiter.
In der Arbeit angekommen, machte ich mich frisch ans Werk. Aber irgendwie lief alles schief. Programme gingen nicht richtig und der Computer tat auch nicht so recht, was ich wollte. Gut, es heißt ja auch DER Computer. Nun.
Mittags ging es dann weiter mit einer positiven Begebenheit. Ich war zum „Geschäftsessen“ mit Parker verabredet. Das hatten wir ja schon lang mal vorgehabt, aber irgendwie hatten wir es bis jetzt noch nie geschafft. Foto folgt... :-)
Im Internet verfolgte ich dann auch ganz gespannt die Entschärfung/Sprengung der süßen, kleinen 250kg schweren Fliegerbombe, die Luftlinie ca. 700m von meinem Arbeitsplatz entfernt unter der Erde lag.
Mir fiel dann auf, daß das ja schon ganz schön nah dran ist und dachte mir so: „Hm, wenn die jetzt dann hochgeht, dann ist das sicher auch nicht ganz so lustig.“
Es kam dann auch eine Meldung, daß wir in Sperrzone 2 sind und daß wir doch heimgehen sollten. Ansonsten dürften wir dann ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr aus dem Gebäude raus. Äh. Ja.
Ich ging dann mal. Vorsichtshalber in die andere Richtung.
Die Straßen sahen lustig aus, alle rannten irgendwie kopflos umher und suchten einen Weg aus dem Chaos. Meine chinesische Arbeitskollegin und ich wanderten dann bis zur nächsten wieder geöffneten U-Bahn-Haltestelle. Diese war natürlich völlig überfüllt. Und es ging nix weiter. Die Bahn fuhr einfach nicht los. Und ich stand irgendwo eingeengt zwischen schwitzenden Leibern und komischen Menschen. Irgendwie sah es aus wie in Japan, wenn die sich alle so in die U-Bahn quetschen. Ganz toll. Und das mir mit dem Asthma und meiner -doch sehr starken- Abneigung gegenüber solchen Fahrzeugen und Menschenmengen und U-Bahnhöfen und überhaupt. Und unerträglich heiß war es. Nun gut, 15 Minuten später setze sich die Bahn dann endlich in Bewegung.
Irgendwann war ich dann wieder in Freiheit und sog die stickige Stadtluft ein wie niemals zuvor.
Auf den Schock sind wir erstmal was essen gegangen. Dies erwies sich als gute Idee, denn so konnte ich den Menschen hinter der Arbeitskollegin entdecken und wurde sehr positiv überrascht.
Endlich daheim wieder angekommen verfolgte ich weiterhin die Geschehnisse. Andauernd verschob sich die Sprengung und ich dachte mir nur: “Oh, vielleicht muß ich morgen gar nicht arbeiten gehen.“ Durch einen sehr lauten Knall um 21:54 Uhr Ortszeit wurde diese Illusion allerdings zerstört.
Ich konnte dann ewig nicht schlafen. Die Dachstühle brannten und ich irgendwie auch. Meine Gedanken rasten und ich kam einfach nicht zur Ruhe. Um 04:30 Uhr war es dann endlich soweit. Aber ich wollte ja auch früh schlafen gehen. Nun.
Ja, gestern war ein komischer Tag.
Und irgendwie glaube ich heut an eine Fortsetzung...
Der Tag begann mit einer „magischen“ Begebenheit...
Gestern morgen schlief den Schlaf der Gerechten.
Irgendwann wachte ich auf, hatte die Augen aber noch geschlossen und dachte: „Oh nein, jetzt bin ich schon wieder VOR meinem Wecker aufgewacht, der klingelt doch erst um 07:15 Uhr. Jetzt ist es doch erst 06:52 Uhr.“
Ich schlug die Augen auf, nahm mein Handy in die Hand, um die Uhrzeit abzulesen und wieviel Uhr war es?
Richtig.
06:52 Uhr.
Woher wußte ich das denn? Funktioniert diese sogenannte innere Uhr wirklich? Ich persönlich glaube ja so gar nicht an Zufälle... :-) Sowas habe ich nämlich öfters.
Gut. Etwas verschlafen stand ich dann auf und machte mich auf den Weg zum Bus.
Auf der Anzeigetafel prangte (sinngemäß) in großen Lettern: „Linie X wird wegen einer Fliegerbombe umgeleitet...“ WTF? Na ja, meine Haltestelle konnte bis zu dem Zeitpunkt noch angefahren werden, ab da ging dann nix mehr weiter.
In der Arbeit angekommen, machte ich mich frisch ans Werk. Aber irgendwie lief alles schief. Programme gingen nicht richtig und der Computer tat auch nicht so recht, was ich wollte. Gut, es heißt ja auch DER Computer. Nun.
Mittags ging es dann weiter mit einer positiven Begebenheit. Ich war zum „Geschäftsessen“ mit Parker verabredet. Das hatten wir ja schon lang mal vorgehabt, aber irgendwie hatten wir es bis jetzt noch nie geschafft. Foto folgt... :-)
Im Internet verfolgte ich dann auch ganz gespannt die Entschärfung/Sprengung der süßen, kleinen 250kg schweren Fliegerbombe, die Luftlinie ca. 700m von meinem Arbeitsplatz entfernt unter der Erde lag.
Mir fiel dann auf, daß das ja schon ganz schön nah dran ist und dachte mir so: „Hm, wenn die jetzt dann hochgeht, dann ist das sicher auch nicht ganz so lustig.“
Es kam dann auch eine Meldung, daß wir in Sperrzone 2 sind und daß wir doch heimgehen sollten. Ansonsten dürften wir dann ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr aus dem Gebäude raus. Äh. Ja.
Ich ging dann mal. Vorsichtshalber in die andere Richtung.
Die Straßen sahen lustig aus, alle rannten irgendwie kopflos umher und suchten einen Weg aus dem Chaos. Meine chinesische Arbeitskollegin und ich wanderten dann bis zur nächsten wieder geöffneten U-Bahn-Haltestelle. Diese war natürlich völlig überfüllt. Und es ging nix weiter. Die Bahn fuhr einfach nicht los. Und ich stand irgendwo eingeengt zwischen schwitzenden Leibern und komischen Menschen. Irgendwie sah es aus wie in Japan, wenn die sich alle so in die U-Bahn quetschen. Ganz toll. Und das mir mit dem Asthma und meiner -doch sehr starken- Abneigung gegenüber solchen Fahrzeugen und Menschenmengen und U-Bahnhöfen und überhaupt. Und unerträglich heiß war es. Nun gut, 15 Minuten später setze sich die Bahn dann endlich in Bewegung.
Irgendwann war ich dann wieder in Freiheit und sog die stickige Stadtluft ein wie niemals zuvor.
Auf den Schock sind wir erstmal was essen gegangen. Dies erwies sich als gute Idee, denn so konnte ich den Menschen hinter der Arbeitskollegin entdecken und wurde sehr positiv überrascht.
Endlich daheim wieder angekommen verfolgte ich weiterhin die Geschehnisse. Andauernd verschob sich die Sprengung und ich dachte mir nur: “Oh, vielleicht muß ich morgen gar nicht arbeiten gehen.“ Durch einen sehr lauten Knall um 21:54 Uhr Ortszeit wurde diese Illusion allerdings zerstört.
Ich konnte dann ewig nicht schlafen. Die Dachstühle brannten und ich irgendwie auch. Meine Gedanken rasten und ich kam einfach nicht zur Ruhe. Um 04:30 Uhr war es dann endlich soweit. Aber ich wollte ja auch früh schlafen gehen. Nun.
Ja, gestern war ein komischer Tag.
Und irgendwie glaube ich heut an eine Fortsetzung...
Thiara - 29. August, 11:11
1678 Flügelschläge - aufbewahrt unter Gegenwärtiges...
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