Vielleicht ist es einfach Teil meines Seins hier, die positiven Ansätze in jeder noch so schlechten Ausgangssituation zu finden und zu bennen?
Deine Situation ist brisant. Aber zumindest scheint Alles einigermaßen gleich brisant, und das hat in sich etwas Gutes: So von außen sieht man keine erste Priorität, wo man anfangen müsste.
Heißt aber auch: Du kannst anfangen, wo Du willst - jede Veränderung an jeder beliebigen Stelle ist ein Besserung.
Im Thema Job (und ggf. damit verbunden Ortswechsel) sehe ich viel Änderungs- (=Besserungs-)potenzial.
Es tut einfach gut, zu wissen, dass man auf der Suche ist, dass man aufgebrochen ist, dass man angefangen hat, etwas ändern zu wollen, verstehst Du? Ich hab auch mit Ü30 neu anfangen müssen. Komplett neu.
Bei der Gelegenheit (Bewerbungsunterlagen anfertigen, Lebenslauf tunen und ordnen) kannst Du gleich in einem Aufwasch den Finanzen-Ordner auf Vordermann bringen.
Fast EIN Aufwasch. Den Gang zur Schuldnerberatung schiebst Du erstmal auf.
Auch andere Bereiche (je öfter ich drüberlese) gehen Hand in Hand, ließen sich ein wenig "in einem Aufwasch" für Dich und Dein Leben zum Besseren drehen.
Zum Beispiel korrellieren die Bereiche Übergewicht, Depressionen, HWS, Haut, Falten... deutlich miteinander - natürlich kann Bewegung (und zwar outdoor) nicht Alles auf "Ichbinwieder20" resetten, aber mir soll Keiner sagen, sie könnte nicht doch WUNDER bewirken - ich habe solche outdoor- Wunder gesehen!
Vor Allem Depressionen korrellieren stark antiproportional mit körperlicher Bewegung.
Der Punkt ist aber ein Anderer, und es ist ein Fehler zu glauben, DER müsse erst mal geändert werden:
Er kommt in so Sätzen raus wie "Für Klein-Mädchen-Träume ist der Zug nämlich leider abgefahren."
Da spricht nicht Jemand, der im Moment noch so wahnsinnig viel mit sich vorhätte.
Da leuchtet eine halbe OSRAM-Fabrik an Enttäuschungen über das Leben und seinen Verlauf bei Dir hervor. Du hast Dich seither fast schon damit abgefunden, denn sarkastisch ("genug Werbung für mich? ") ist in erster Linie jemand, der seine eigene Situation als unänderbar akzeptiert hat, und den Sarkasmus benutzt, um sie leichter zu ertragen.
Das soll an dieser Stelle nicht zu weit führen, aber:
Du wärst erstaunt (gerade über Dich selbst), zu was Alles Du in der Lage bist, hast Du Dich erstmal auf einen Weg gemacht!
Ob richtiger oder falscher Weg - wer hätte das denn jemals VORHER schon gewusst? Wichtig ist, erst einmal auf dem Weg zu sein. Auf Einem.
Lauf los.
Augenblicke (Gast) - 16. Februar, 22:55
@Rain
"Da leuchtet eine halbe OSRAM-Fabrik an Enttäuschungen über das Leben". Rain, du bist auch so ein Wortkünstler, der mir gerade mit diesen Satz eine Wegbeschreibung gegeben hat. Aber es auszuführen ist schwer, den Staffelstab zu fassen ist schwer.....
ich würde Thiara gern an die Hand nehmen und mit ihr laufen! weit weit weiter weeeegggg.
Nur ich möchte auch irgendwann mal bei mir ankommen, denke das möchte sie ja auch.
Ich nehme das jetzt mal nur für mich an: Menschen wie Du und einige andere, die möcglicherweise ebensolches erfahren haben .... HELFEN MIR und IHR - weiter.
Als ich sage DANKE .. ich weiß jedes einzelne Wort von Menschen zu schätzen die es ehrlich meinen.
DANKE ... in meinem Namen.
AB
Nachtgezwitscher - 17. Februar, 00:03
Die Osram-Glühbirnen seh ich gerade auch bei mir sehr hell, dabei geht's mir im Grunde gut. Einsamkeit ist ein blöder Punkt. Danke für das Bild :-)) Dadurch werden die blöden Birnen direkt dunkler.
Es gab auch in MEINEM Leben einen Punkt, an dem ich mit einem gewissen Sarkasmus feststellen musste, dass JEDE Veränderung des stats quo automatisch eine VERBESSERUNG darstellte.
In irgendeiner persönlichen Unterhaltung sagte ich einem Menschen mal, ich sei in einem tiefen Loch, ganz ganz unten im Keller angekommen.
Sie erwiderte -und das leuchtete mir sofort ein, kaum, dass sie es ausgesprochen hatte- das sei eine gute Nachricht:
Denn wer schon auf der untersten Stufe der Kellertreppe stehe, dessen Risiko, durch einen-Schritt-machen noch tiefer nach unten zu kommen, sei null - jeder Schritt könne nur einer auf der Leiter NACH OBEN sein, da die letzte Sprosse ja diejenige sei, auf der man stehe.
Die Erkenntnis hat mich umgehauen damals.
Es gibt eine zweite, ebenso wichtige Erkenntnis daraus:
Wenn jeder Schritt in eine Besserung mündet, ist das Ziel egal!
Wichtig ist nicht, zu wissen, wo man hin will.
Wichtig ist, zu wissen, wovon man weg will.
Und DAS müsste Frau Thiara und vielen Anderen eigentlich leicht zu benennen fallen.
So, und da wäre er dann - der erste Schritt :-).
@Romizu :-): Respekt für die fast perfekte Einschätzung der ganzen Sache! Ich habe tatsächlich nicht mehr wahnsinnig viel vor mit mir. Bzw. denke ich, daß das Leben nicht mehr wahnsinnig viel (positives) mit mir vorhat. Ich weiß nicht, was da noch kommen soll... Und außerdem wüßte ich auch im Moment gar nicht, was ich vorhaben soll. Ich kann keine Ziele benennen. Ich weiß nur, was ich nicht will. Somit hast Du damit auch recht.
Und ja, ich bin enttäuscht über mein Leben. Und ja, ich bin enttäuscht von mir. Und ja, ich bin enttäuscht von der Welt als solches. Und ja, ich bin sarkastisch. Und hier lange noch nicht so viel, wie ich mich eigentlich fühle. Und für manche Träume ist der Zug halt wirklich abgefahren. Das ist einfach auch die Wahrheit und erst im zweiten Sinne sarkastisch gemeint.
Ja, loslaufen hört sich gut an. Nur wohin?
Na ja, ich versuche mal, mir die Leiter bildlich vorzustellen. Vielleicht hilft es ja. Schöner Vergleich übrigens.
Und auch Dir natürlich ein Dankeschön für Deine lieben und vor allen Dingen ehrliche und offene Worte.
Und fesselt man mich auch im finsteren Kerker, so sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei...
Deine Situation ist brisant. Aber zumindest scheint Alles einigermaßen gleich brisant, und das hat in sich etwas Gutes: So von außen sieht man keine erste Priorität, wo man anfangen müsste.
Heißt aber auch: Du kannst anfangen, wo Du willst - jede Veränderung an jeder beliebigen Stelle ist ein Besserung.
Im Thema Job (und ggf. damit verbunden Ortswechsel) sehe ich viel Änderungs- (=Besserungs-)potenzial.
Es tut einfach gut, zu wissen, dass man auf der Suche ist, dass man aufgebrochen ist, dass man angefangen hat, etwas ändern zu wollen, verstehst Du? Ich hab auch mit Ü30 neu anfangen müssen. Komplett neu.
Bei der Gelegenheit (Bewerbungsunterlagen anfertigen, Lebenslauf tunen und ordnen) kannst Du gleich in einem Aufwasch den Finanzen-Ordner auf Vordermann bringen.
Fast EIN Aufwasch. Den Gang zur Schuldnerberatung schiebst Du erstmal auf.
Auch andere Bereiche (je öfter ich drüberlese) gehen Hand in Hand, ließen sich ein wenig "in einem Aufwasch" für Dich und Dein Leben zum Besseren drehen.
Zum Beispiel korrellieren die Bereiche Übergewicht, Depressionen, HWS, Haut, Falten... deutlich miteinander - natürlich kann Bewegung (und zwar outdoor) nicht Alles auf "Ichbinwieder20" resetten, aber mir soll Keiner sagen, sie könnte nicht doch WUNDER bewirken - ich habe solche outdoor- Wunder gesehen!
Vor Allem Depressionen korrellieren stark antiproportional mit körperlicher Bewegung.
Der Punkt ist aber ein Anderer, und es ist ein Fehler zu glauben, DER müsse erst mal geändert werden:
Er kommt in so Sätzen raus wie
"Für Klein-Mädchen-Träume ist der Zug nämlich leider abgefahren."
Da spricht nicht Jemand, der im Moment noch so wahnsinnig viel mit sich vorhätte.
Da leuchtet eine halbe OSRAM-Fabrik an Enttäuschungen über das Leben und seinen Verlauf bei Dir hervor. Du hast Dich seither fast schon damit abgefunden, denn sarkastisch ("genug Werbung für mich? ") ist in erster Linie jemand, der seine eigene Situation als unänderbar akzeptiert hat, und den Sarkasmus benutzt, um sie leichter zu ertragen.
Das soll an dieser Stelle nicht zu weit führen, aber:
Du wärst erstaunt (gerade über Dich selbst), zu was Alles Du in der Lage bist, hast Du Dich erstmal auf einen Weg gemacht!
Ob richtiger oder falscher Weg - wer hätte das denn jemals VORHER schon gewusst? Wichtig ist, erst einmal auf dem Weg zu sein. Auf Einem.
Lauf los.
@Rain
ich würde Thiara gern an die Hand nehmen und mit ihr laufen! weit weit weiter weeeegggg.
Nur ich möchte auch irgendwann mal bei mir ankommen, denke das möchte sie ja auch.
Ich nehme das jetzt mal nur für mich an: Menschen wie Du und einige andere, die möcglicherweise ebensolches erfahren haben .... HELFEN MIR und IHR - weiter.
Als ich sage DANKE .. ich weiß jedes einzelne Wort von Menschen zu schätzen die es ehrlich meinen.
DANKE ... in meinem Namen.
AB
Es gab auch in MEINEM Leben einen Punkt, an dem ich mit einem gewissen Sarkasmus feststellen musste, dass JEDE Veränderung des stats quo automatisch eine VERBESSERUNG darstellte.
In irgendeiner persönlichen Unterhaltung sagte ich einem Menschen mal, ich sei in einem tiefen Loch, ganz ganz unten im Keller angekommen.
Sie erwiderte -und das leuchtete mir sofort ein, kaum, dass sie es ausgesprochen hatte- das sei eine gute Nachricht:
Denn wer schon auf der untersten Stufe der Kellertreppe stehe, dessen Risiko, durch einen-Schritt-machen noch tiefer nach unten zu kommen, sei null - jeder Schritt könne nur einer auf der Leiter NACH OBEN sein, da die letzte Sprosse ja diejenige sei, auf der man stehe.
Die Erkenntnis hat mich umgehauen damals.
Es gibt eine zweite, ebenso wichtige Erkenntnis daraus:
Wenn jeder Schritt in eine Besserung mündet, ist das Ziel egal!
Wichtig ist nicht, zu wissen, wo man hin will.
Wichtig ist, zu wissen, wovon man weg will.
Und DAS müsste Frau Thiara und vielen Anderen eigentlich leicht zu benennen fallen.
So, und da wäre er dann - der erste Schritt :-).
Und ja, ich bin enttäuscht über mein Leben. Und ja, ich bin enttäuscht von mir. Und ja, ich bin enttäuscht von der Welt als solches. Und ja, ich bin sarkastisch. Und hier lange noch nicht so viel, wie ich mich eigentlich fühle. Und für manche Träume ist der Zug halt wirklich abgefahren. Das ist einfach auch die Wahrheit und erst im zweiten Sinne sarkastisch gemeint.
Ja, loslaufen hört sich gut an. Nur wohin?
Na ja, ich versuche mal, mir die Leiter bildlich vorzustellen. Vielleicht hilft es ja. Schöner Vergleich übrigens.
Und auch Dir natürlich ein Dankeschön für Deine lieben und vor allen Dingen ehrliche und offene Worte.