Wetter: Durchwachsen Laune: Schwankend Ort: Mein Zimmer Beschäftigung: Bloggen, fernsehen Tagesplanung: Briefe sortieren, Bilder scannen, Kochen, Baden Hunger: Ziemlich viel Durst: Ein bißchen Medien: Laptop, TV Gefühle: Sehnsucht, Liebe, ein bißchen Traurigkeit Gedanken: Wie soll ich das alles schaffen? Und wie soll es eigentlich weitergehen? Verdammt, verdammt, verdammt, ich liebe ihn... Arrggghhhhhhhh... Wünsche: Gutes Gelingen bei diversen finanziellen Angelegenheiten; daß mich jemand Bestimmtes auch liebt... Grüße: An jeden, der das jetzt liest... :-) Haß auf: Niemanden
Edit: Auf mehrfachen Wunsch habe ich die Zensur jetzt aufgehoben... :-) Aber ich schreibe nicht alles... ;-)
So, nachdem ich jetzt von allen Seiten beschossen werde (und eigentlich gar nicht mehr kann, aber muß...), habe ich mich dazu entschlossen meine Gedanken auf die noch wenigen positiven Sachen zu richten, die mir noch so geblieben sind. Dazu werde ich eine kleine neue Rubrik eröffnen.
Sinn und Zweck der Übung ist es, mir vor Augen zu führen, daß es vielleicht doch nicht so wenige positive Dinge in meinem Leben gibt, wie ich denke...
Ich werde versuchen, an jedem Tag etwas Positives zu finden oder Sachen, für die ich dankbar bin.
Ich merke seit einiger Zeit deutlich, daß mein Inneres so überhaupt nicht mehr zu meinem Äußeren paßt...
Ich habe mich in den letzten – sagen wir mal zehn – Jahren so dermaßen verändert, daß es mir selber manchmal Angst macht. Und meine Seele kommt irgendwie nicht mehr hinterher.
Im Inneren bin ich wild und ungezähmt und brodelnd vor Gedanken, Gefühlen und noch vielem mehr.
Und außen? Da bin ich fett und träge und kriege nichts auf die Reihe.
Da kann doch irgendwas nicht stimmen.
Wieso schaffe ich es nicht, das Äußere wieder mit dem Inneren zu verbinden?
Die innere Kraft – die eindeutig da ist – auch in Taten umzusetzen..?
Wieder auch nur ansatzweise in meinen alten Körper zu schlüpfen anstatt dem Verfall tatenlos zuzuschauen..?
Mein Leben in die Hand zu nehmen anstatt es immer wieder von jemand anderem regieren zu lassen..?
Warum schaffe ich es nicht?
Warum laufe ich immer sehenden Auges ins Verderben..?
Was ist nur los mit mir..?
Bin ich es mir nicht selber wert, daß mein Leben schön ist und ich mich wohlfühle in meinem Körper..?
Im Moment sehe ich im Spiegel nur noch eine wirklich unförmige Masse, die mich echt zum Kotzen bringt. Und ich habe recht.
Und mit dieser Einstellung – wie soll mich dann jemals ein Mann lieben, wenn ich selber nicht das Gefühl habe, daß ich es wert bin..?
Am nächsten Sonntag gehe ich auf ein Konzert. Und ich werde da jemanden aus meiner tiefsten Vergangenheit wiedertreffen.
Derjenige kennt mich nur „schlank und schön“ und hat mich viele-viele-viele Jahre nicht gesehen. Jetzt bin ich nur noch „und“, wie man ja so schön sagt.
Ich habe nicht unbedingt Angst davor, was er von mir denken könnte.
Auch.
Aber noch mehr Angst habe ich vor dem, was ICH über mich denke.
Und ich habe ja auch ganz recht dabei.
Ich WEISS, daß mein Leben in falsche Bahnen gelaufen ist. Ich weiß ALLES.
Und doch kann ich es nicht ändern.
Ich kann meine Vergangenheit nicht ändern.
Ich kann nur die Gegenwart beeinflussen und so versuchen, die Zukunft zu ändern.
Aber selbst das mache ich nicht.
Oder ich habe nicht mehr die Möglichkeiten dazu.
Und ich bin wie gelähmt.
Und das bin ich auch schon lange.
Körper, Geist und Seele streiken.
Kein Wunder.
Ich habe sie auch sehr schlecht behandelt und mit Füßen getreten.
Aber wie kriege ich sie wieder auf meine Seite?
Ich will mein altes Ich nicht zurück. Früher war auch nicht alles besser. Das weiß ich auch.
Aber ich will ein paar Hoffnungen zurück.
Ich will ein paar Träume zurück.
Ich will um Himmels willen meine straffen Schenkel zurück.
Und den Blick eines Mannes, der mich begehrt.
Und fesselt man mich auch im finsteren Kerker, so sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei...